FIRSTEP Nothilfe Ukraine Tag 3

Ein erschütternder Besuch in Butscha

An unserem dritten Tag in der Ukraine sahen wir zum ersten Mal die schlimmsten
Auswirkungen des Krieges mit eigenen Augen. Der Tag begann damit, dass wir Irva
einsammelten. Sie arbeitet für eine Hilfsorganisation in der Ukraine, mit der wir eng
zusammenarbeiten. Mit ihr fuhren wir nach Irpin, eine Stadt nordwestlich von Kiew. Dort
zeigte sie uns einen Autofriedhof, auf dem vom Krieg zerstörte Autos liegen. Sie erzählte
uns, inwiefern wir sie und ihre Organisation unterstützen können und berichtete uns von
ihrem Bruder, der direkt an der Front ist und ihr von dort Informationen zukommen lässt.

Als nächstes fuhren wir zu einem Tierheim in der Nähe, für das wir um die 200kg
Hundefutter mitgebracht hatten. Wir lieferten das Futter ab und verbrachten Zeit mit den
Tieren. Die Pfleger erklärten uns, was für Auswirkungen der Krieg auf sie und die Tiere hat.
Sie leiden unter dem ständigen Lärm, viele sind hier, weil ihre Besitzer gestorben sind. Dem
Heim geht manchmal das Futter aus, weshalb sie besonders auf Spenden und Hilfsgüter
angewiesen sind.
Danach machten wir uns auf dem Weg nach Butscha, das nach den schrecklichen Angriffen
der russischen Armee zu weltweiter Bekanntschaft aufgestiegen ist. Dort trafen wir ein altes
ukrainisches Ehepaar, Bekannte von Irva. Sie hatten sich bereit erklärt, uns ihre Erlebnisse
aus den letzten Monaten zu schildern. Von ihnen hörten wir unglaublich schockierende
Geschichten. Sie erzählten uns von Massenvergewaltigungen, Hinrichtungen und Nachbarn,
die von russischen Panzern überrollt wurden. Dabei führten sie uns durch die Überreste der
Stadt; wir sahen viele zerbombte und vom Krieg zerstörte Gebäude und Wohnblöcke – Bilder
und Impressionen, die wir nicht mehr vergessen werden.

"In der vorangegangenen Nacht gab es erstmals seit unserer Ankunft in Kiew einen Bombeneinschlag"

So prägend und gewaltig die Erlebnisse dieses Tages auch waren, es zeigte sich uns dennoch
ebenfalls, wie wichtig unsere Hilfe ist und dass wir hier gemeinsam durch Spenden oder
direktes Eingreifen ausgesprochen viel bewirken können.
Wenn ihr bis hierhin gelesen habt und wissen wollt, wie es uns ergangen ist, dann lest euch
den nächsten Blog-Eintrag zu unserem vierten Tag in der Ukraine an. Gerne könnt ihr auch
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dem Laufenden.
– Marcel Demeler

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