FIRSTEP Nothilfe Ukraine Tag 5

Explosion in der Nacht

In unserer vierten Nacht in der Ukraine wurden wir plötzlich von Explosionen geweckt. Nachdem unser Kameramann Simon am Vortag aufgrund von Meldungen über eine Ausweitung der russischen Raketenangriffe wieder zurück nach Deutschland fuhr, löste diese Art des Erwachens ernsthafte Sorgen ins uns aus. Über eine lokale Telegramm-Gruppe erfuhren wir jedoch, dass unser Gebiet von den Einschlägen nicht betroffen sei, was ein gewisses Gefühl von Sicherheit wiederherstellte.

Ebenso erfuhren wir über die Gruppe, dass Kiews Bürgermeister, Vitali Klitschko, bereits vor Ort war, um sich einen Überblick über die angerichteten Schäden zu verschaffen, weshalb wir kurzerhand den Beschluss fassten, ebenfalls dorthin zu fahren, um sowohl die Auswirkungen als auch die Aufräumarbeiten filmen zu können und damit hoffentlich mehr Aufmerksamkeit für die schrecklichen Folgen des Krieges generieren zu können.

Im Gespräch mit Helfern vor Ort erfuhren wir, dass die Raketeneinschläge nicht direkt die größte Bedrohung des Krieges für die Zivilbevölkerung sind, sondern ihre Folgen. Viele, die ihr Zuhause durch den Krieg verloren haben, kämpfen nun mit Hunger und fallenden Temperaturen. Die Vorstellung vor dem Winter macht ihnen besonders Angst.

"Viele, die ihr Zuhause durch den Krieg verloren haben, kämpfen nun mit Hunger und fallenden Temperaturen. "

Nach diesen Impressionen sind wir wieder in unsere Unterkunft zurückgefahren und haben den Schlaf nachgeholt, der uns in der Nacht geraubt wurde. Abends haben wir uns mit Billard spielen die Nerven beruhigt und einen ruhigeren Abend verbracht, um das bisher Erlebte etwas verarbeiten zu können.

Wenn ihr bis hierhin gelesen habt und wissen wollt, wie es uns ergangen ist, dann lest euch den nächsten Blog-Eintrag zu unserem sechsten Tag in der Ukraine an. Gerne könnt ihr auch unseren Newsletter abonnieren, dann halten wir euch über unsere aktuellen Projekte auf dem Laufenden.

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